Gute Platzierung für Tirol beim Nationalen Grand Prix in Wien

Starker 2. Platz von Max Lechner

Mit Rene Sommeregger steht als 3er noch ein weiterer Tiroler auf dem Podest

• 2. Platz: Maximilian Lechner, Pool X-Press Innsbruck
• 3. Platz: Rene Sommeregger, PBC Imst
• 5. Platz: Kenneth Ohr, Pool X-Press Innsbruck
• 5. Platz: Thomas Knittel, BC Lechaschau

 

Bei dem in Wien ausgetragenen Abschluss-Bewerb der Austrian Pool-Billard Grand Prix Serie ging der erste Platz an Mario He. Der Vorarlberger, in der Szene auch bekannt als der "Chinese Shooter", bezwang im Finale seinen Nationalmannschaftskollegen Maximilian Lechner aus Tirol mit 7-5 und feierte damit nach dem Gewinn des Deutschen Bundesligatitels mit dem BSV Dachau vor wenigen Wochen seinen nächsten Erfolg.

"Ich habe über beide Turniertage sehr konstant gespielt und auch in den engen Partien im Viertelfinale und im Finale trotz der erhöhten Nervenanspannung meine Leistung gut auf den Tisch bringen können" freute sich der 22-jährige über seinen Premierensieg in dieser Grand Prix Saison. 

 

Harter Kampf im Viertel-, leichtes Spiel im Semifinale

He kam in der Runde der letzten Acht gegen Wiens Nummer 1, Michael Mosler nach einer komfortablen 5-1 Führung nochmals gehörig unter Druck. Angefeuert von dein heimischen Fans fightete sich Mosler mit 4 gewonnen Racks in Folge zurück ins Match und glich zum 5:5 aus, Auch die erneute 6:5 von He egalisierte der 42-jährige Wiener und erzwang damit ein alles entscheidendes 13. Rack.

Dort nutzte He dann aber nach einem anfangs taktischen Stoßwechsel die erste sich bietende Chance und entschied das Match zu seinen Gunsten.

 

Deutlich leichteres Spiel hatte der Vorarlberger im darauf folgenden Halbfinale gegen den Tiroler Rene Sommeregger. He nutzte die Fehler seines Gegners von Beginn an gnadenlos aus und erlaubte sich selbst nicht die geringste Schwächephase. Die Folge war ein klarer 7-1 Erfolg.

 

Sommeregger, Staatsmeister in der Disziplin 14.1 endlos im Jahres 2014, war trotz der Semifinalniederlage mit seiner Leistung nicht unzufrieden. "Das war in der gesamten Grand Prix Saison das beste Turnier von mir. Mario war im Halbfinale einfach übermächtig und ich leider viel zu fehlerhaft."

 

Finale gegen Ouschan Bezwinger Lechner

Trotz der bärenstarken Halbfinal-Vorstellung ging He nicht als klarer Favorit ins Endspiel. Grund dafür war die Leistung seines Gegners Maximilian Lechner im zweiten Halbfinale:
Der Tiroler, der in dieser Saison bereits die Grand Prix Bewerbe in St. Johann im Pongau und in Salzburg für sich entscheiden konnte, bezwang Österreichs Nummer 1, den frischgebackenen 14.1 endlos Europameister Albin Ouschan, mit 7-5 und agierte in diesem Match beinahe fehlerlos.

"Max war in diesem Spiel einfach der Stärkere von uns beiden" zollte Ouschan seinem Gegner Respekt. Der Kärntner konnte zwar einen anfänglichen 0-4 Rückstand noch auf 4-5 verkürzen, war in weiterer Folge aber auf verlorenem Posten.Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Leistung hier zufrieden. Für mich war das im Hinblick auf die Eurotour in Zypern Anfang Juni auch eine wichtige Formüberprüfung" so die aktuelle Nummer 8 der Weltrangliste."

 

Für Lechner reichte es im Endspiel wegen He dann aber doch nicht ganz zum dritten Grand Prix Sieg in dieser Saison. Der 25-jährige Tiroler sah sich zunächst mit 0-2 im Rückstand, fand dann aber zu seinem Rhythmus und zog auf 5-3 davon. He war daraufhin aber nochmals in der Lage zu kontern. Dem Vorarlberger gelang es, die Schlagzahl erneut zu erhöhen und seinerseits mit 6-5 in Führung zu gehen. Ein unerwartete Fehler stoppte jedoch seinen Lauf und Lechner bekam seine letzte Chance. 

Doch er konnte das verbliebene Stoß-Bild nicht lösen und musste erneut an He abgeben, der die entscheidenden Bälle sicher lochte und damit seinen ersten Grand Prix Sieg in dieser Saison realisierte.

Lechner bilanzierte trotz der Finalniederlage positiv. "Am Anfang hat es etwas gedauert bis ich mich auf das Material eingestellt habe, aber dann sind mir wirklich einige sehr gute Partien gelungen. In Anbetracht der starken Konkurrenz kann ich glaube ich rückblickend auf meine Grand Prix Saison mit zwei Siegen und einem zweiten Platz durchaus zufrieden sein."

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